Westside: Bernaqua-Badehalle kann erst 2012 wieder öffnen

Die Hoffnung, die seit April geschlossene Badehalle von Bernaqua noch in
diesem Jahr mit einer neuen Decke eröffnen zu können, hat sich zerschlagen.
Nach wie vor bleibt die Baustelle blockiert. Die Beweisaufnahme nimmt mehr
Zeit in Anspruch als erwartet. Dies verunmöglicht die Wiedereröffnung noch in
diesem Jahr.


Seit dem 14. Oktober 2011 liegt die im Auftrag der Regionalen Staatsanwaltschaft
erstellte Expertise der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) vor. Demnach stehen als Ursache für den Deckenunfall vom 12. April 2011 Planungsund/ oder Montagefehler im Vordergrund. Seit bald 8 Monaten ist die Badehalle
geschlossen. Die Neue Brünnen AG bemühte sich seither vergeblich um den Einbau einer neuen Deckenkonstruktion, den sie aus Sicherheitsgründen vornehmen will.
Zusätzlich zu den Abklärungen der Staatsanwaltschaft wird ein Verfahren zur Sicherung der Beweise auf zivilrechtlichem Weg durchgeführt. Das Verfahren konnte bis heute nicht abgeschlossen werden. In einer gemeinsamen Vereinbarung vom 20. Oktober 2011 wurden die Rahmenbedingungen für die Beweisaufnahme klar geregelt. In dieser Vereinbarung versicherte die ARGE TU WESTside, sie sei an einem raschen Abschluss des Verfahrens interessiert. Zudem anerkannte sie die von der Neuen Brünnen AG verfolgte Option eines vollständigen Ersatzes der beschädigten Decke als Lösung. Inzwischen konnten die vom Handelsgericht bestimmten Experten ihre Arbeit aufnehmen. Die Neue Brünnen AG unterstützt diese bei ihrer Arbeit und hofft auf die baldige Erlaubnis der Experten, die neue Decke einbauen zu können.


«Keine Kompromisse bei der Sicherheit»
Die Neue Brünnen AG ihrerseits hat vollstes Vertrauen in die bisherige Arbeit der
Untersuchungsbehörden. Bestätigt durch die bisherigen Ergebnisse, insbesondere der
EMPA-Expertise, will sie aus Sicherheitsgründen in jedem Fall eine vollständig neue
Deckenkonstruktion einbauen, um so jegliches Risiko auszuschliessen. «Unsere
Badegäste sollen sich in Zukunft sicher fühlen können. Da gehen wir keine Kompromisse
ein», betont Anton Gäumann, CEO der Neue Brünnen AG. Deshalb stellt die Reparatur
der beschädigten Unterdecke durch den früheren Totalunternehmer keine valable
Alternative dar.


«Die lange Dauer des Verfahrens ist äusserst bedauerlich und insbesondere ärgerlich für die vielen Badegäste. Sie warten schon seit Monaten darauf, das Erlebnisbad endlich wieder nutzen zu können», sagt Anton Gäumann. Selbst wenn die Experten die Badehalle in den nächsten Wochen freigeben sollten: Das Erlebnisbad wird erst nach dem sorgfältigen Einbau und der professionellen Überprüfung der neuen Decke durch die zuständigen Stellen wieder eröffnet werden. Dies dürfte frühestens im Verlauf des Februars 2012 soweit sein. Die Schadensumme beläuft sich inzwischen bekanntlich auf
eine zweistellige Millionenhöhe. Und die Ausfälle werden immer grösser. «Bis die
Badehalle wieder öffnen kann, ist die Hallenbad-Saison praktisch gelaufen», sagt Anton
Gäumann.


Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Erlebnisbades hoffen auf eine baldige
Wiedereröffnung der Badehalle. Sie werden laufend über die aktuelle Entwicklung
informiert und konnten alle in anderen Bereichen weiterbeschäftigt werden. «Es ist für
das ganze Bernaqua-Team eine sehr schwierige Zeit. Es muss jedoch niemand um seinen Job fürchten. Und alle bekommen auch während der Schliessungszeit ihren vollen Lohn», versichert Anton Gäumann.


Wichtiger Hinweis:

Die Bereiche Shopping, Gastronomie, Kino und Hotel im Freizeit- und Einkaufszentrum
Westside sind wie gewohnt offen für die Gäste. Gegenwärtig laufen im Westside
verschiedenste Weihnachtsaktionen für die ganze Familie. Und für die beiden
Sonntagsverkäufe vom 11. und 18. Dezember werden Shoppinggäste aus der ganzen
Schweiz im Westside erwartet. Auch im Bernaqua sind Spa, Fitness, Sauna, das römisch-irische Bad sowie der neue Beauty-Bereich wie üblich uneingeschränkt benutzbar. Einzig der Zugang zur Badehalle bleibt weiterhin gesperrt.


Medienmitteilung Neue Brünnen AG

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